Schulbeginn für Klasse 10 nach Lockerung des coronabedingten Shut-downs
Nach vielen Besprechungen, Mails, Telefonaten und aktiven Vorbereitungen im Sinne der Hygieneverordnung ging es am Donnerstag, drei Tage nach Ende der Osterferien, mit einem an die Bedürfnisse der Abschluss-Klasse angepassten Stundenplan morgens um 8:45 Uhr mit einem Vortreffen auf Abstand in der Mensa los. Die Schülerinnen und Schüler wurden von uns informiert, wie wir die Hygieneverordnung zum Schutz aller Beteiligten umgesetzt haben, wie, wie lange und wie oft sie z.B. ihre Hände zu waschen haben, dass alle Gänge „Einbahnstraßen“ sind und in welche Richtung sie durchlaufen werden dürfen. Manche hatten von sich aus eine Mund-Nasen-Maske dabei. Wir haben zum Schutz aller darum gebeten, diese Masken im Unterrichtsraum zu tragen. Alle notwendigen Hygienemaßnahmen waren zuvor von der Hygienegruppe erarbeitet worden.
Die Stimmung war gut, es waren an diesem Donnerstag alle 10er da, es herrschte eine erwartungsvolle Spannung. Man hatte sich lange nicht gesehen. Und es wurden die lange ersehnten Abschlusspullis verteilt.
Nach dem Händewaschen, das jetzt allmorgendlich vor dem Schulbeginn zum Ritual gehört, ging es in die beiden vorbereiteten Räume, in denen jede/r einen Platz mit viel Platz um sich herum hat, es passen maximal 14 Schüler und Schülerinnen in einen Raum. Der Sitzplan wird jeweils aufgezeichnet, um im Falle aller Fälle Ansteckungsketten nachvollziehen zu können.
Der Stundenplan deckte für die ersten Tage nicht nur die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik ab, sondern auch Biologie, Chemie, GL, den Wahlpflichtbereich 1 (Spanisch und Arbeitslehre), sowie Arbeitslehre. Während des Unterrichts wird regelmäßig gelüftet, das Abstandhalten fällt durch die vorbereiteten Tische im Raum nicht schwer. In der großen Pause, die von zwei KollegInnen beaufsichtigt wird, musste jedoch das ein oder andere Mal an die Abstandsregelung erinnert werden.
Vorläufig gibt es weder Frühstück noch Mittagessen in der Schule, da damit unter anderem eine weitere Kontaktmöglichkeit von vornherein ausgeschlossen ist. Deshalb ist auch spätestens um 13 Uhr der Unterricht beendet und die Schülerinnen und Schüler verlassen (erst die eine Gruppe aus dem Nebenraum, dann die andere Gruppe aus dem Klassenraum) mit großen Zwischenräumen das Schulgebäude.
Der Unterricht selbst findet jetzt vor allem als Frontalunterricht statt, Gruppenarbeiten lassen sich auf Abstand nicht durchführen. In den Prüfungsfächern werden Fragen geklärt und Strategien besprochen.
Natürlich sind alle sehr traurig, dass sie als erste Klasse der Schule keine Abschlussfahrt nach Spanien hatten. Sie bangen um ihre Abschlussfeier, die auf gar keinen Fall ganz ausfallen soll (sofern der kleine Rahmen, den wir ins Auge fassen, bis dahin nicht verboten sein wird).
Dieser Erfahrungsbericht beruht auf Beobachtungen von fünf Unterrichtstagen. Neben Klasse 10 sind nur die Kinder aus der Notbetreuungsgruppe auf dem Schulgelände, die sich jedoch in den weiter entfernten Räumen der Betreuung aufhalten und nur sehr wenige Kinder umfasst.
Insgesamt haben sich die die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 gut an die neue Situation angepasst und halten sich an die ungewohnten Regeln. Wir sind gespannt, wie sich der neue „Alltag“ gestaltet, wenn weitere Klassen wieder auf dem Schulgelände der FSB sein werden.