Endlich war es soweit: Am vergangenen Montag konnten der renovierte Fußballplatz und die neue Rutsche freigegeben werden. Warum dies nicht schon vor Jahren geschehen sei, fragten sich einige Schüler:innen. Doch natürlich ist klar, dass solche Investitionen nicht aus der Portokasse finanziert werden können, und es dauerte einige Jahre bis die Fördergelder der damaligen Bundesregierung nun endlich auch die Freie Schule erreichten. Die Stadt Bochum hatte diese nach dem Gießkannen-Prinzip über die lokalen staatlichen Schulen verteilt und uns außen vorgelassen.
Doch nun bei wunderschönem Frühlingswetter, alles märchenhaft sauber, von frisch gelegtem Klinker umrahmt, konnte das Absperrband durchschnitten werden. Die Klasse 10 hatte, da sie nicht mehr allzu lange die Gelegenheit haben würde hier zu spielen, den Vortritt bei der Einweihung des roten Geläufs. Zwar fehlen noch die Spielfeld-Markierungen, und auch die Erhöhung des Ballfangzaunes hat bisher noch nicht stattgefunden, doch das sind nun mal keine triften Gründe die Freiheiten in der Pausengestaltung länger einzuschränken. Auch wenn bereits am ersten Tag etwa 10 Bälle über den Zaum flogen …
Märchenhaft, aber wie im Märchen sind nicht alle Geschichten, auch bei einem Happy-end, immer nur durchgehend erfreulich. So auch in diesem Fall, denn einige tausend Euro für die Neugestaltung des Fußballplatzes waren auch durch Spenden anlässlich des viel zu frühen Todes der ehemaligen Mutter von zwei Jungen an unserer Schule, Melanie Leveringhaus, statt Blumen oder sonstigen Kondolenzgaben zweckgebunden an den Förderverein überwiesen worden.
Seit einigen Monaten wurde die Abtragung des alten bröckeligen Asphalts auf der noch nicht geklinkerten Restfläche des Schulhofes vorangetrieben, neue Abwasserrohre und Kabel gelegt, und im Anschluss die neuen Klinkersteine darüber angepasst. Der von den Schüler:innen geäußerte Wunsch nach einer Rutsche ins Wäldchen und mehr Sitzgelegenheiten wurde vom ein Jahr zuvor gegründeten Baukreis berücksichtigt und umgesetzt. Dazu war auch zwischenzeitlich wo:man-power gefragt, um bergeweise Häckselschnitt vom Schulhof ins Wäldchen zu transportieren, der dort als Fallschutz am Fuße der Rutsche abgeladen wurde. Auch ein offenes „grünes“ Klassenzimmer ist seither im Wäldchen vorbereitet, mit Podest und Sitz- wie auch Balancier-Möglichkeiten.
Insbesondere für die steigende Anzahl an Fahrradfahrer:innen ergeben sich nun neue Optionen ihre Drahtesel an Metallbügeln festzuschließen und nicht länger unter der Feuertreppe des großen Hauses gequetscht anzuketten.
Die größte Baustelle des Baukreises ist damit beendet, und auch die defekten Brandschutztüren im Neubau sind ausgetauscht. Bis hierher erst einmal ganz herzlichen Dank für eure Mitarbeit.
Euer Vorstand des Fördervereins